Notizen lyrics

Songs   2024-11-22 07:43:46

Notizen lyrics

Meine Kindheit weht zu mir herüber.

Fernes Glockengeläut aus dem Nebel.

Dort ist immer November

Sehnsucht, Halsweh und Angst.

Im Keller hausen Gespenster

Der Kinderverzehrer im Dach.

Die Wände der guten Stube

Mit plüschrotem Nein tapeziert

Fernes Glockengeläut durch den Frost

Dunkel und Flüstern und Fliehen

Und atmen daß keiner dich hört

Und immer fremdere Nachbarn

Und andere Dialekte

Die alte Wobinichdennangst

Das feindliche Bett im Nirgendwo

Fremder Seifengeruch auf dem Kissen

So viele Brücken hinter dir verbrannt

Aus ihrer Asche immer wieder die falsche, die neue

Phönix-Heimat. Ich kann ja schreien. Gott sei Dank.

Fragnichtsoviel

Die Fenster zu. Die Rolläden bleiben herunter.

Wer an der Tür läutet, der Postbote kann’s nicht sein.

Kinder werden gesehen nicht gehört

Weinen ist lebensgefährlich

Meine Kindheit ein fernes Geläute

Heimweh und juckende Socken

Geküßt wurde nur auf dem Bahnhof.

Der See war zum Ertrinken da, im Sommer

Im Winter: zum Beinebrechen.

Der Himbeerstrauch rief Verboten.

Wie waren die Großen so groß

Das Tor nur auf Zehen zu öffnen

Draußen sang schmetternd die Magd

Ein Vogel pfiff in der Laube

Der Himmel frischgewaschen und weit

Eine Blausilbermurmel aus Glas

Draußen war Freiheit war Liebe.

Vielleicht

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  • country:
  • Languages:German
  • Genre:Poetry
  • Official site:http://www.maschakaleko.com/
  • Wiki:http://en.wikipedia.org/wiki/Mascha_Kal%C3%A9ko
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