La pioggia nel pineto [German translation]

Songs   2024-11-14 20:46:45

La pioggia nel pineto [German translation]

Schweig. An den Schwellen

des Waldes höre ich

keine menschlichen Worte

von dir; sondern

neuere Worte,

die ferne Tropfen und Blätter

sprechen.

Lausche. Es regnet

von den verstreuten Wolken hinab.

Es regnet auf die brackigen

und verbrannten Tamarisken,

es regnet auf die schuppigen

und borstigen Pinien,

es regnet auf die göttlichen

Myrten,

auf die glänzenden Ginster

mit gepflückten Blumen,

auf die Wacholder, dick mit

duftenden Knuddeln,

es regnet auf unsere waldigen

Gesichter,

es regnet auf unsere

nackten Hände,

auf unsere leichten

Kleidungen,

auf die frischen Gedanken

die die Seele neu

eröffnet,

aufs schöne Märchen

das dich gestern

täuschte, das mich heute täuscht,

o Hermione.

Hörst du? Der Regen fällt

auf die einsame

Pflanzenwelt

mit einem Knistern, das dauert

und sich

je nach den Wedeln,

rarer, weniger rar, ändert.

Lausche. Das Weinen

beantwortet der Gesang

der Zikaden

die das südliche Weinen

nicht erschreckt,

noch der Aschenhimmel.

Und die Pinie

hat einen Klang, und die Myrte

einen anderen Klang, und der Wacholder

noch einen anderen, verschiedene

Instrumente

unter unzähligen Fingern.

Und eingetaucht

sind wir im waldigen

Geist,

baumartiges Leben lebend;

und dein berauschtes Gesicht

ist vom Regen aufgeweicht

wie ein Blatt,

und dein Haar

duftet wie

die klaren Ginster,

o irdisches Wesen

namens

Hermione.

Lausche, lausche. Der Akkord

der luftigen Zikaden

wird Stück für Stück

dumpfer

beim wachsenden

Weinen;

doch ein Gesang schließt sich

heiserer an,

der von dort unten steigt,

vom weiten feuchten Schatten.

Dumpfer und heiserer

löst er sich, erlischt.

Eine Note allein

zittert noch, erlischt,

lebt wieder auf, zittert, erlischt.

Man hört keine Stimme des Meeres.

Nun hört man den Silberregen

auf den Wedel

niederprasseln

der das Prasseln

reinigt, das sich

je nach dem Wedel,

dicker, weniger dick, ändert.

Lausche.

Die Tochter der Luft

ist stumm; aber die ferne

Tochter des Lehmes,

der Frosch

singt im finstersten Schatten,

wer weiß, wo, wer weiß, wo!

Und es regnet auf deine Wimpern,

Hermione.

Es regnet auf deine schwarzen Wimpern

damit es scheint, du weinst

aber aus Vergnügen; nicht weiß,

sondern fast grün,

scheint es, du kommst aus der Rinde.

Und das ganze Leben ist in uns frisch

duftend,

das Herz in der Brust ist wie ungepflückter

Pfirsich,

zwischen den Wimpern sind die Augen

wie Quellen im Gras,

die Zähne in den Zahnfächern

sind wie unausgereifte Mandeln.

Und wir gehen von Dickicht zu Dickicht,

einmal gemeinsam, einmal getrennt

(und der grüne grobe Elan

verbindet unsere Knöchel

verheddert unsere Knie)

wer weiß, wo, wer weiß, wo!

Und es regnet auf unsere waldigen

Gesichter,

es regnet auf unsere

nackten Hände,

auf unsere leichten

Kleidungen,

auf die frischen Gedanken

die die Seele neu

eröffnet,

aufs schöne Märchen

das mich gestern

täuschte, das dich heute täuscht,

o Hermione.

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  • country:Italy
  • Languages:Italian, Neapolitan
  • Genre:Poetry
  • Official site:
  • Wiki:https://en.wikipedia.org/wiki/Gabriele_D%27Annunzio
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